Sehenswürdigkeiten
Leider verhinderte aufkommender Regen den direkten Besuch des Soda-Kraters. Zwei vor Ort angetroffene Besucher erklärten, dass es sehr beschwerlich und heiß sei. Man sehe den Soda Abbau und den Abtransport mittels Eseln. Der Zugang befindet sich mitten im Ort Soda, auf Höhe der Moschee. dort kann man das Auto abstellen und zu Fuß in Richtung der aufsteigenden Nebel gehen. Gebühren werden fällig. Achtung, das Auto kann nicht ohne Bewachung zurückgelassen werden. Ohne Führer wäre die Suche wohl ergebnislos verlaufen. Solche drängen sich aber sofort bei einem Halt im Ort auf. Die Brunnen liegen querfeldein, kurz vor dem Ort aus Richtung Moyale kommend. Für den Besuch werden Gebühren fällig. 100 Birr pro Person wurden verlangt, 10 Birr pro Person haben wir bezahlt. Das Auto steht ca. 100 m vor dem Brunnen sicher bewacht durch beteiligte Boy´s. Zur Zeit extrem beschwerliche Anfahrt von der Straße Nr. 6 bis zu der Bale Mountain Lodge (Dinsho Lodge). Sie brauchen für die Strecke (ca. 200 km Gravel Road) mind. 4, eher 5 Stunden. Allerdings befindet sich der gesamte Streckenverlauf im Bau, in etwa 5 Jahren wollen die bauenden Chinesen damit fertig sein. Die Dinsho Lodge bietet Camping (50 Birr) und Zimmer für 50 Birr pro Person. Die Zimmer sind an Einfachheit und Verwahrlosung sowie nicht beseitigtem Schmutz kaum zu überbieten. Allerdings gibt es aber auch keine vernünftige Alternative. Vorbuchen war bei uns an 2 Tagen nicht notwendig. Beachten Sie, dass die Lodge auf 3100 m (Campsite 3200 m) Höhe liegt. Es ist sehr kalt, viele neu ankommende Besucher klagen über Beschwerden durch die Höhe. Wenn Sie nur mit dem Auto das Bale Mountain-Plateau besuchen, fallen keine Parkgebühren an. Auch dann nicht, wenn Sie in der Dinsho Lodge übernachten oder dort kampieren. Von der Lodge aus beträgt die weitere Zufahrt bis zum Plateau etwa 80 km. Das Plateau liegt auf rd. 4000 m, auffahren können Sie mit einem Auto (4x4) bis zu einer Gipfelstation auf 4390 m. Dort hatten wir im Oktober um die Mittagszeit noch 5 Grad. Das Plateau bietet herrliche Einblicke in die Höhenvegetation. Mit etwas Glück können Sie auf dem Plateau den Simien-Fuchs (Wolf) sehen. Aber auch die anderen Ausblicke entschädigen für die Anfahrtstrapazen. Der Simien Wolf auf dem Bale Plateau.
Zu den Singenden Brunnen und Bale Mountains der Film: Lalibela und Yemrehanna Kristos In Axum finden Sie das Ticket Office am großen Kreisverkehr mit Tankstelle, etwa 300 m von Stehlenpark entfernt. Das Office liegt leider etwas versteckt, Sie müssen sich durchfragen. Die genaue Position findet sich bei unseren GPS-Daten. Schwerpunkt der Besichtigung ist eindeutig der Stehlenpark, wo übrigens gerade die von den Italienern entführte Stehle Nr. 2 wieder zurückgebracht und aufgestellt wird. Die Gräber und weitere Kirchen finden sich nur schwer ohne Führer. Daher scheint hier ein Führer, den Sie wiederum am Ticket-Office erhalten empfehlenswert. Gebühr für 6 Besuchsstätten in Axum, aber nicht für die Hauptkirche 50 Birr pro Person. Der Führer kostet pro Tag 150 Birr. Ein Fahrzeug ist für andere Besuche als den Stehlenpark unumgänglich. Simien Mountains Jedes Hotel entlang des Lake Tana bietet Bootstouren zu den vielen Insel auf dem See an. Die Preise sind meist verhandelbar und liegen um 150 Birr, wobei etwa 5 Kirchen auf Inseln im See besucht werden. Jede dieser Kirchen verlangt wieder Eintritt, zwischen 30 und 50 Birr pro Person. Einige der Inseln sind für Frauen nicht zugänglich. Das erfahren Sie meist erst, wenn Sie dort anlegen. Für die Kirchen gelten die gleichen Hinweise wie für Lalibela. Die Fälle erreichen Sie über eine Gravel-Road von Bahir Dar aus. Am Ende der Zufahrt, links, direkt vor dem Tor der Power Station befindet sich das Ticket Büro. Dort zahlen Sie Ihren Eintritt. (15 Birr pro Person) Falls Sie einen Führer wollen, finden Sie diesen vor dem Büro. Allerdings wird versucht, die Preise für die Dienstleistung in astronomische Höhen zu treiben. Falls Sie sich unsicher über den Preis sind, fragen Sie im Ticketbüro nach. Dort nannte man uns für die Fußtour zu dem Fällen 50 Birr. Tatsächlich wurden 150 Birr als Mindestsumme genannt. Schnell fanden wir aber auch für 50 Birr einen angenehmen Begleiter. Das Kraftwerk entzieht unter der Woche dem Fluss etwa 90 % des Wassers. Daher fallen die Fälle in diesen Tagen bescheiden aus. Am Sonntag ist das Kraftwerk abgeschaltet und die volle Wassermenge trifft auf die Fälle. Morgens gibt es einen meist einen Regenbogen über den Fällen. Für Video werden 70 Birr verlangt. Nach Einspruch wegen der geringen Wassermenge wurde darauf verzichtet. Die Tour haben wir übrigens per GPS aufgezeichnet, ein Führer ist entbehrlich. Höhepunkt ist neben der Fälle, die über den Nil führende alte portugiesische Brücke (ca. 300 Jahre alt). Leider wird die Tour natürlich auch als Verkaufsveranstaltung missbraucht. Nechi Sar Nationalpark Arba Minch Landschaftlich schön gelegener Nationalpark umringt vom Lake Chamo. Der Park erfordert ein Allradfahrzeug mit Untersetzung (kein SUV) und ist nichts für Gelände-Anfänger. Sie sollten gut mit den Möglichkeiten Ihres 4x4 Fahzeugs vertraut sein. Bei Regen müssen Sie auf den Besuch wegen der Gefahr des Abrutschens an steilen Felsstrecken unbedingt verzichten. Nach dem Ticketkauf (110 Birr pP + 30 Birr Fahrzeug) folgen Sie der Beschilderung Nechi Sar -Plains. Die schwere, enge Straße folgt dem Seeverlauf auf ein Hochplateau. Die Landschaftsaussichten sind gewaltig. Auf dem Plateau finden sich einige Wildtiere, wie Springböcke und Zebras. Leider auch Kühe. Die ausgeschilderte Fahrt zu "Forty Springs" führt durch einen Regenwald und endet an dem Bach "Forty Springs". Sie können das getrost auslassen. Krokodilmarkt von Arba Minch Die mit diesem Wort verbundenen Erwartungen werden nicht erfüllt. Wohl ist die Wortkreation eine reine Erfindung. Der Markt entpuppt sich als ein normaler, einheimischer Markt. Krokodile, was man erwarten könnte, gibt es dort keine. Lediglich vom nahen Ufer aus kann man mit kleinen Booten zu nahen Stränden, auf denen Krokodile liegen, eine Besichtigungstour machen. Das ist nicht ungefährlich, da die Krokodile manchmal größer als die Boote sind. Wer einmal gesehen hat, welche Geschwindigkeit und welches Sprungvermögen Krokodile kurzfristig entwickeln können, betrachtet die Situation mit Schaudern. Verschieben Sie daher die Krokodilbesichtigung besser auf andere Länder. Zahlen Sie nie im Voraus! Gerne wird die Tour wegen Ereignissen wie Wetterbedingungen schon nach wenigen Metern abgebrochen und Sie sind Ihr Geld los! Mago NP, Omo Valley (Stamm der Mursi) Roland und Brigitte Schmidt Direkt vor Ort, im Oktober/ November 2008 |